Hier möchte ich einige Anwendungsbeispiele für das Kommandozeilentool „dd“ unter Linux vorstellen:
Image eines Floppys, CD, o.ä. erstellen
Dieser Befehl führt zum gewünschten Erfolg.
dd if=/dev/input of=/home/user/output.img
Leider sehen wir jedoch keine Fortschrittsanzeige. Damit man die Größe des erzeugten Images sieht, kann man den Befehl um ein paar Parameter erweitern:
dd if=/dev/input of=/home/user/output.img & watch --interval=1 "du -h /home/user/output.img"
MBR in ein Image auslesen
dd if=/dev/hda bs=512 count=1 of=/tmp/mbr.bin
Komprimiertes Archiv einer Partition
erstellen:
dd if=/dev/hda1 | gzip > /tmp/image.gz
zurückspielen:
gunzip -c /tmp/image.gz | dd of=/dev/hda1
Fesplatte klonen
Mit folgendem Befehl, kann man eine Festplatte (hda) auf eine andere Festplatte klonen. Hierbei gibt man die Blocksize an um eine bessere Performance zu erreichen.
ACHTUNG: Die Festplatten sollten nicht im Dateisystem gemountet sein!!! Am besten eine Live CD verwenden!!!
dd if=/dev/hda of=/dev/hdb bs=2048
Wenn man sich den Fortschritt anzeigen lassen will, so sucht man sich mit
ps -Al
die Prozess-ID von dd und gibt dann in einem anderen Konsolenfenster folgenden Befehl ein:
kill -SIGUSR1 PROZESS-ID-VON-DD
Festplatte mit zufälliger Zeichenfolge überschreiben
dd if=/dev/urandom of=/dev/hda
JuergenPB meint
Mist, der nimmt die spitzen Klammern hier im Kommentarbereich nicht. Also im Folgenden die runden durch die Spitzen ersetzen:
gzip -c ( /dev/hda1/ ) /tmp/image.gz
Notfalls da nachgucken
http://de.wikipedia.org/wiki/Dd_(Unix)#Beispiele
dort die 2. Tabelle
JuergenPB meint
Um ein gezipptes Archiv zu erstellen braucht man dd nicht
Statt: dd if=/dev/hda1 | gzip > /tmp/image.gz
einfach: gzip -c /tmp/image.gz
Zur Rücksichern
statt: gunzip -c /tmp/image.gz | dd of=/dev/hda1
einfach gunzip -c /tmp/image.gz > /dev/hda1
Florian meint
Das stimmt. Wobei es nach aktuellen Studio anscheinend total ausreicht die Festplatte einmal mit Nullen zu überschreiben. So wirklich einig werden sich die Datenschützer da auch nicht 🙂
Danke für das Kommentar
lexxi meint
wenn man nur die Festplatte löschen möchte ist /dev/zero wesentlich schneller als /dev/urandom, man kann bei /dev/zero jedoch leichter die überschriebenen Daten wieder herstellen…